Pflege / ambulante Pflege / Haare waschen

Gepflegt und frisch frisiert

Regelmäßige Haarwäsche fördert nicht nur die Durchblutung der Kopfhaut. Sie trägt auch zum Wohlbefinden bei – wichtig bei Pflegebedürftigkeit.

Wer schwer pflegebedürftig oder bettlägerig ist, für den rückt ein Friseurbesuch oft in weite Ferne. Dann müssen andere Lösungen gefunden werden. Bei der regelmäßigen Haar­wäsche jedoch können Angehörige unterstützen. Jüngere Menschen waschen die Haare meist beim ­Duschen.

Senioren sind es häufig gewohnt, ihre Haare am Waschbecken zu waschen. Vorab gilt jedoch zu klären, ob dies dem pflegebedürftigen Angehörigen körperlich noch möglich ist. Mit dem Arzt sollte dazu thematisiert werden, ob nicht Vorerkrankungen wie etwa Verletzungen an der Halswirbelsäule, Herzinsuffizienz, Atemprobleme oder Operationen gegen eine solche Haltung sprechen.

Ist es dem pflegebedürftigen Ange­hörigen möglich, sollte er in jedem Fall aktiv bei der Haarpflege mitmachen. Auch wenn die Pflege ­dadurch länger dauert, so fördert dies seine Motorik und Selbst­ständigkeit.

Haarwäsche gut vorbereiten

Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur und wahren Sie die Intimsphäre. Informieren Sie Ihren pflegebedürftigen Angehörigen über jegliche Handlungsabläufe. Brille und Hörgerät sind vor der Haarwäsche zu entfernen. Bei Erkrankungen der Ohren sollten diese zuvor mit Watte abgedeckt werden. Eventuell ist diese Vorgehensweise mit einem Arzt zu klären.

Die Haarwäsche am Waschbecken lässt sich auf verschiedene Weise durchführen. Entweder der pflegebedürftige Angehörige sitzt mit der Brust zum Waschbecken und neigt den Kopf in das Waschbecken oder
er sitzt auf einem Duschhocker mit dem Rücken zum Waschbecken und neigt den Kopf nach hinten in das Waschbecken.

Checkliste
Damit Sie...


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