Einbau eines Treppenliftes gut planen

Ein Treppenlift befördert Menschen mit starken Gehbehinderungen sicher in die nächste Etage. Der Einbau ist teuer und sollte gut geplant sein.

Lifte lassen sich in fast jedes Treppenhaus installieren. Auch für enge Wendeltreppen gibt es Lösungen. Der komplizierte Einbau muss nur sorgfältig geplant werden. Die Verbraucherzentrale NRW gibt dazu Tipps:

  • Bevor Sie einen Anbieter für ein erstes unverbindliches Gespräch suchen, erkundigen Sie sich zuvor an neutraler Stelle. Wohnberatungsstellen geben neutrale Auskunft über Angebote auf dem Markt, über Finanzhilfen und zu rechtlichen Fragen.

  • In der Planungsphase sollten mehrere Angebote eingeholt werden und die einzelnen Kostenposten genau miteinander verglichen werden.

  • Lassen Sie sich beim ersten Beratungsgespräch nicht zum Vertragsabschluss drängen. Überlegen Sie nochmals in Ruhe und lassen das Angebot von neutraler Instanz prüfen.

  • Der Lift muss er so installiert sein, dass ein sicheres Ein- und Aussteigen möglich ist.

  • Auf genügend Bewegungsfläche beim Ein- und Aussteigen ist zu achten.

  • Der Treppenlift sollte der körperlichen Konstitution des Benutzers entsprechen. Für gehbehinderte Personen ist ein Sitzlift die passende Lösung. Rollstuhlfahrer benötigen meist einen Plattform-Lift.

  • Jeder Anlage sollte ohne fremde Hilfe bedienbar sein und über einen Notfallalarm sowie eine selbst zu betätigenden Notabsenkung verfügen.

  • Bei anerkannter Pflegebedürftigkeit zahlt die Pflegekasse einen Zuschuss bis zu 2.557 €.

  • Müssen die Kosten selber getragen werden, lohnt ein Blick ins Internet unter www.hilfsmittelboerse.de . Hier gibt es gebrauchte Lifte zu kaufen. Beim Kauf ist allerdings zu beachten, dass Schienen in der Regel maßangefertigt werden und deshalb neu beschafft werden müssen. Auch sollte ein Reparatur- und Wartungsservice in der Nähe sein.

Was weiterhin beim Kauf zu beachten, können Sie in Folge 22 im Schwerpunkt: "Pflegebedürftig" nachlesen.


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