Bunt ist gesund

Ernährungsbildung kann gar nicht früh genug beginnen. Deshalb engagieren sich Landfrauen im Kreis Soest seit acht Jahren mit dem Projekt „Bunt und gesund“ für die Ernährungsbildung in Kitas.

Gemüse können wir sehen, riechen, fühlen und schmecken. Aber können wir es auch hören? Josefine, Lukas, Corinna, Ben und die anderen Vorschulkinder des Kindergartens St. Vinzenz in Büderich, Kreis Soest, sind skeptisch. Als aber Kordula Müller eine frische Möhre kleinschneidet und Stückchen davon an die Kinder verteilt, da können es alle hören: Ein leises „Knack“ tönt durch den Raum, als alle Kinder in ihre Möhre beißen.

Ernährungslehre hautnah

Kordula Müller besucht die Kita im Rahmen des Projekts „Bunt und gesund“, das die Arbeitsgruppe Ernährung des Kreislandfrauenverbandes Soest gemeinsam mit dem Kreis Soest vor acht Jahren ins Leben gerufen hat. Mit diesem Projekt möchten die Landfrauen einen Beitrag dazu leisten, den Ernährungszustand der Kinder zu verbessern.

Dazu gehen die Landfrauen direkt in die Kitas und führen dort mit den Vorschulkindern einen Praxistag durch. Sie fordern die Kinder auf, Obst und Gemüse mit allen Sinnen kennen zu lernen, erarbeiten mit ihnen gemeinsam, wie sich eine gesunde Ernährung zusammensetzt, und bereiten anschließend gemeinsam mit den Kindern einfache gesunde Snacks zu, die sie dann zusammen verkosten.

Informationen
Nähere Informationen zum Projekt „Bunt und gesund“ erteilen Maria Askemper, Tel. (02 91) 9 915 14, E-Mail , sowie Karola Born, Tel. (0 29 21) 30 21 52, E-Mail .

Als Ergänzung zu dem Praxistag mit den Kindern lädt die Diätassistentin Ute Nübel die Eltern der Kinder zu einem Elternabend ein. Dabei informiert sie beispielsweise über die Grundsätze einer ausgewogenen Kinderernährung und gibt Tipps zum Umgang mit Kinderlebensmitteln.

Finanzierung schwierig

Die Landfrauen arbeiten ehrenamtlich und erhalten lediglich eine Aufwandsentschädigung. Bisher konnte die Finanzierung des Projekts immer gesichert werde, weil auch der Kreis Soest sich an den Kosten beteiligt. Die Kosten für den Elternabend hat eine Krankenkasse übernommen. Lediglich eine Umlage von 2 € pro Kind für die Lebensmittel ist von den Eltern zu zahlen.

Karola Born vom Kreis Soest, die das Projekt im Jahr 2005 in Zusammenarbeit mit den Landfrauen ins Leben gerufen hat, wie auch Maria Askemper als Vertreterin des Kreislandfrauenverbandes Soest hoffen, dass sich auch in Zukunft Investoren finden werden, damit noch weitere Kitas besucht werden können. Wul

Den ausführlichen Bericht über das Projekt sowie über den Praxistag im Kindergarten in Büderich lesen Sie im Wochenblatt Folge 24/2013 auf den Gesundheitsseiten.