In milden Regionen lassen sich schon die Weinreben zurückschneiden. Sie müssen so erzogen werden, dass Luft und Licht an die Trauben kommt. Daher sollte der Rebstock maximal drei Haupttriebe haben. Diese aufrecht wachsenden Äste sollten reichlich Abstand zueinander haben; idealerweise 1 m. Die quer verlaufenden Triebe dürfen etwas enger zueinander verlaufen. Ideal sind hier 50 cm Abstand. Alle sich kreuzenden und trockenen Triebe schneidet man aus. Ebenso Zweige weg, die dünner als 1 cm sind. Dickere Triebe schneidet man auf zwei Knospen zurück. Dabei die Schere etwa 2 cm über der Knospe ansetzen.
Sortentipps für gesunde Weinreben
Im vergangenem Sommer hatten viele Pflanzen große Probleme mit Pilzkrankheiten. Wer jedoch jedes Jahr pilzkranke Weinreben hat, der sollte über eine neue Sorte nachdenken. Wird ein alter Rebstock entfernt, lässt sich an gleicher Stelle wieder Wein etablieren. Empfehlenswert sind beispielsweise die starkwüchsige Sorte ‘Muscat Bleu‘ mit blauen Trauen oder die weiße ‘Romulus‘ mit großen, kernlosen Beeren.
Zitruskerne aussäen?
Manche Mandarinen und Apfelsinen haben kräftige Kerne. Sie lassen sich recht einfach aussäen. Allerdings entwickeln sich daraus meist keine sortenechten Pflanzen mit den Eigenschaften der Eltern. Denn die Elternpflanzen gingen aus Kreuzungen hervor. Ihr Nachwuchs sind oft starkwüchsige Wildlinge mit wenig aromatischen Früchten.
Robuste Radieschen
Radieschen keimen schon bei niedrigen Temperaturen und lassen sich auch im Winter in Frühbeete oder in Gewächshäusern aussäen. Das Saatgut wird im Abstand von 5 cm in der Reihe mit einem Reihenabstand von etwa 15 cm abgelegt. Während frostiger Zeiten legt man ein Vlies über die Pflanzen. Je nach Witterungsverlauf steht die erste Ernte ab März bis April an. Die Sorte ‘Topsi‘ wäre einen Versuch wert.
Gräser nicht schneiden
Hohe Ziergräser fallen im Winter oft auseinander und sehen unansehnlich aus. Wo das stört, bindet man die Halme zusammen. Für einen Rückschnitt ist es jetzt noch zu früh. Denn die Halme schützen die Wurzeln vor Fäulnis. Die Schere setzt man erst im Frühjahr kurz vor dem Neuaustrieb an.
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