Kübel dämmen, Fruchtmumien entfernen

Gartenarbeiten im Dezember

Damit der Topfballen nicht durchfriert, sollten Kübelpflanzen nun geschützt werden. Außerdem stehen weitere "Aufräumarbeiten" im Garten an.

Zu den klassischen wintergrünen Kübelpflanzen gehören beispielsweise Buchsbaum, Eiben, Ilex, kleinwüchsige Kiefern, Zypressen- und Lebensbaumarten. Im Beet ausgepflanzt sind sie winterhart und vertragen auch kältere Frostzeiten mit Minusgraden im zweistelligen Bereich. Sollen sie als Kübelpflanze draußen einen kalten Winter überstehen, dann muss der Topf vor zu schnellem durchfrieren geschützt werden, da ansonsten die Wurzeln Schaden nehmen. Wenn der Topfballen komplett durchgefroren ist, können die Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanzen vertrocknen. In dem Moment hilft auch kein Gießen mehr.

Besser ist es, den Kübel rechtzeitig zu dämmen. Sehr gut und fast kostenfrei ist eine Dämmung mit Laub und Holz. Eine Isolierschicht von unten bietet eine Holzplatte oder – scheibe, darauf wird der Topf gestellt. Aus Maschendraht lässt sich ein größerer Korb oder eine Manschette biegen, die etwas weiter um den Topf gelegt wird. Der Zwischenraum wird ordentlich mit Laub vollgestopft. Der Draht wird dann am besten mit einem Naturstoff wie Jute umwickelt. So kann der Topfballen bestens geschützt den Winter überstehen.

Fruchtmumien enthalten meist viele Pilzsporen. (Bildquelle: Laumann)

Fruchtmumien entfernen

Sobald Obstbäume komplett das Laub abgeworfen haben, lassen sich Fruchtmumien am besten erkennen. Das sind vertrocknete Früchte, die fest an den Ästen haften. Da diese meist viele Pilzsporen enthalten, lohnt es sich, sie rigoros zu entfernen und über die Biotonne zu entsorgen.

Gartengeräte winterfest machen, Saatgut lagern

Scheren, Spaten und Grabegabeln, die in nächster Zeit nicht gebraucht werden, sollten gereinigt und bei Bedarf geschärft, geölt oder gefettet werden. Schläuche und Gießkannen entleeren. Spätestens wenn Frost droht, sollte das Wasser abgelassen und Leitungen draußen leer sein.

Wer noch Restmengen an Saatgut hat, der sollte sie gut wegpacken. Angebrochene Tütchen am besten luftdicht und trocken verstauen. Ideal sind Marmeladengläser oder luftdichte Dosen.

Steht die Fetthenne zu feucht, kippt sie während der Blüte auseinander. (Bildquelle: Laumann)

Fetthenne mag es mager

Fetthenne (Sedum) sind dickfleischige Stauden, die es mager und trocken mögen. Ist der Boden zu nährstoffreich und zu feucht, kippen die hohen Sorten während der Blüte auseinander. Es lohnt sich, sie an einen vollsonnigen, trockenen Standort umzupflanzen. Alte Exemplare lassen sich zur Vermehrung gut teilen. Bei mildem Wetter ist das jetzt noch möglich.

Vermehrung verhindern

Der November war sehr mild und viele Pflanzen wachsen und blühen munter weiter – leider auch die Unerwünschten. Um eine Vermehrung durch Aussaat zu verhindern, ergibt es Sinn, jetzt noch einmal nach Springkraut, Franzosenkraut und Co. Ausschau zu halten und zu jäten.