Der Nase nach – beim Kompost ist das richtig. Wer eigene Komposthaufen bewirtschaftet, kann am Geruch feststellen, ob das organische Material ausreichend verrottet ist. Es dauert bis zu zwölf Monate, ehe die Ausgangsstoffe gründlich zersetzt sind. Abhängig ist das von den „Zutaten“ des Komposts und von ihrer Durchmischung. Gut verrotteter Kompost riecht nach Erde und Waldboden. Er sollte nicht stinken. Zudem ist er feinkrümelig und locker. Durchsieben ist beim Ausbringen im Garten nicht unbedingt nötig. Dickere Zweige oder Äste nimmt man heraus und kompostiert sie nochmals. Folgende Maßangaben gelten als Faustformel:
- Ein haushaltsüblicher Eimer fasst 10 l Kompost.
- 3 bis 5 l/m2 kommen auf Beete für Gemüse mit hohem Nährstoffbedarf (Starkzehrer) wie Kohl, Kürbis oder Kartoffeln.
- 2 bis 3 l/m2 reichen bei Gemüse mit geringem Nährstoffbedarf wie Radieschen, Salat oder Erbsen und auch für Blumenbeete.
- 1 Teil Kompost auf 3 Teile Blumenerde ist gut als Mischung für Topfpflanzenerde.
Im Gartenhandel gibt es fertigen Kompost zu kaufen. Greifen Sie zu Ware mit dem RAL-Gütezeichen Kompost. Es garantiert ein hochwertiges Produkt.
Selbst gemachte Kletterhilfen
Viele Bäume und Sträucher werden in der Winterzeit zurückgeschnitten. Ehe das Schnittgut gehäckselt oder abtransportiert wird, sucht man stabile, gut verzweigte Äste heraus. Sie eignen sich als Kletterhilfe für Bohnen und Erbsen. Wenn die arbeitsreiche Aussaatzeit beginnt, haben Sie diese dann schon einsatzbereit zur Hand.
Frische Erde für Topfpflanzen
Kübel- und Zimmerpflanzen, die länger als drei bis vier Jahre nicht umgetopft wurden, freuen sich über etwas mehr Platz im Topf und frische Erde. Wer schon recht stattlichen Exemplaren keinen größeren Kübel geben kann, der entfernt einen Teil der alten Erde und Wurzeln, ehe er neu eintopft. Wichtig sind freie Wasserabzugslöcher und eine Drainageschicht aus Blähton, Tonscherben oder Kieselsteinen.
Kalk nach Bedarf
Für manche Böden ist es sinnvoll, sie mit Kalk zu versorgen. Ob das nötig ist, verrät der pH-Wert des Bodens. Er lässt sich mit einem einfachen Messset aus dem Gartenhandel ermitteln.
Schädling an Johannisbeeren
Abgestorbene oder schwach austreibende Zweige an Johannisbeersträuchern können ein Anzeichen für Schädlingsbefall sein. Ein kleiner Schadschmetterling namens Johannisbeerglasflügler tritt häufiger als früher auf. Er legt seine Eier gern in Ritzen der Rinde und in angeschnittene Triebe. Die Larven ernähren sich vom Mark der Triebe und bringen diese zum Absterben. Kontrollieren Sie daher alte Schnittstellen und Zweige auf kleine Einbohrlöcher. Konsequentes Entfernen befallener Äste reduziert den Befall.
Neue Obststräucher aus Steckhölzern
Obststräucher wie Johannisbeeren und Stachelbeeren lassen sich durch Steckhölzer vermehren. Dazu werden kräftige, einjährige Ruten abgeschnitten und in etwa 20 cm lange Stücke geschnitten. Diese werden an einer geschützten Stelle in den Boden gesteckt und gut angedrückt. Im Laufe des Frühjahrs bilden sich Wurzeln und es wächst eine neue Pflanze heran.
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