Der Korkspindelstrauch (Euonymus alatus) ist wunderschön, aber auch wunderschön groß. Er schafft locker 2,50 m in der Breite und Höhe. Damit passt er nur als Solitärgehölz an eine besondere Stelle. Wer diese nicht zur Verfügung hat, findet mit Sicherheit einen Platz für die Zwergform des Korkspindelstrauches. Sie ist am Namenszusatz ‘Compactus’ zu erkennen. Der Strauch passt gut ins Staudenbeet und hat im Oktober seinen großen Auftritt. Dann zeigt er seine karminrote, fast pinkfarbene Laubfärbung. Mitunter wird der Strauch als Flügelspindelstrauch oder Korkflügelstrauch angeboten. Das Gehölz braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte nährstoffreich sein.
Eindrucksvoller Eisenholzbaum
Der Eisenholzbaum ist bei Gartenplanern sehr gefragt. Zum einen, weil er einen malerischen Wuchs hat. Zum anderen, weil er auch mit längeren Trockenphasen gut zurechtkommt. Neben den individuellen Faktoren im eigenen Garten wie Bodenverhältnisse und Lichtbedingungen ist dieser Punkt immer zu beachten: Hält ein Gehölz auch den künftig zu erwartenden Wetterkapriolen stand? Mal ist es wochenlang trocken, dann wieder dauernass und stürmisch. Das aktuelle Jahr hat gezeigt, dass solche Phasen sich abwechseln können. Der aus Vorderasien stammende Eisenholzbaum (Parrotia persica) ist nach Erfahrung von Gärtnern gut geeignet für die klimawandelbedingten Wetterverhältnisse bei uns. Der Eisenholzbaum wächst in seiner Jugend sehr langsam und entwickelt mit zunehmendem Alter eine malerische Krone. Sie nimmt in Höhe und Breite etwa 5 m ein. Der markante Solitärstrauch schmückt sich mit einer einzigartig leuchtenden Herbstfärbung. Das Laub bleibt sehr lange am Strauch hängen, da es erste Nachtfröste unbeschadet übersteht. Der Eisenholzbaum, der seinen Namen aufgrund seines harten Holzes erhielt, bevorzugt einen sonnigen Standort mit sandig-lehmigem Boden.
Drei Schneeballarten für den Indian summer
Zu den schönsten und beliebtesten Sträuchern in unseren Gärten gehören die verschiedenen Schneeballarten. Mit ihren weißen bis rosafarbenen Blütenständen stehen sie in der Zeit von Mai bis Juni im Rampenlicht. Einen zweiten Höhepunkt bescheren einige Arten im Herbst mit der Laubfärbung.
Drei Beispiele hier:
- Der Wollige Schneeball (Viburnum lantana) wächst sehr dicht und wird bis zu 3 m hoch. Er behält im Herbst lange die Blätter, die sich dann gelb, rot oder braun färben. Auch die Früchte hängen bis in den Winter am Strauch und werden von Vögeln gern gefressen.
- Vom Japanischen Schneeball (Viburnum plicatum) gibt es sowohl ausladend wachsende Sorten als auch eine Zwegform namens ‘Watanabe’, die 1,50 bis 2 m hoch und bis zu 1,20 m breit wird. Die größeren Sorten bieten gelb-oranges Herbstlaub; die kleinere Sorte färbt sich rot.
- Der Breitdoldige Schneeball (Viburnum dilatatum) punktet von Mai bis Juni mit weißen Traubenblüten und im Herbst mit orangeroter Herbstfärbung. Nach der Blüte bildet er leuchtend gelbe Beeren. Dieser Schneeball ist robust und anpassungsfähig. Er passt fast überall hin, wenn genügend Platz ist. Mit 1,50 m Breite und 2,40 m Höhe muss man rechnen.
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