Gartenpflege

Bewässerung per Knopfdruck

Der Garten von Christian Niehues soll vor allem eines sein: Pflegeleicht. Daher sorgt ein automatisches Bewässerungssystem seit vergangenem Jahr für das perfekte Grün. Versenkregner und Tropfrohre nehmen einen Teil der Gartenarbeit ab.

Zurücklehnen und entspannen – und nahezu ganz auf Gartenschlauch und Gießkanne verzichten. Welcher Gartenbesitzer hat nicht schon einmal davon geträumt? Für Christian Niehues aus Heek im Kreis Borken ist dieser Traum bereits Realität. Seit vergangenem Sommer bewässert er seinen Garten mithilfe eines modernen Bewässerungssystems. Mit einer automatischen Einstellung nimmt es die lästige Arbeit im Garten ab und sorgt gleichzeitig für optimales Pflanzenwachstum.

Pflegeleicht war die Devise

Nach dem Einzug in ihren Neubau haben Christian Niehues und seine Frau Manuela Felberg auch ihre 700 m2 große Grünanlage so gestaltet, wie sie es sich lange gewünscht haben. „Pflegeleicht war unsere Devise bei der Gartenplanung“, sagt Christian Niehues. Um nicht aufwendig mit Schlauch und Kanne gießen zu müssen, hat das Paar ein automatisches Bewässerungssystem installiert. Bevor der Rollrasen seinen Platz im Garten fand, verlegten sie die Anlage unter der Erde. 16 Versenkdüsen und -regner in unterschiedlichen Ausführungen sowie Tropfrohre übernehmen nun das Gießen von Rasen, Hecke und Wall.

Praktischer Helfer: Versenkdüsen mit Teilkreiseinstellung wässern Grenzbereiche zu Wegen oder der Terrasse, ohne etwas von dem wertvollen Nass zu verschwenden. (Bildquelle: Kracht)

Bewässerungssystem selbst verlegen

Um den Traum vom pflegeleichten Garten zu verwirklichen, wurde Christian Niehues selbst aktiv. Innerhalb eines Vormittags zog er mit einem Bagger die Gräben für die Rohre. Und damit ist er nicht allein. „Viele unserer Kunden verlegen ihr Bewässerungssystem selbst“, sagt Markus Kippelt. Der Groß- und Außenhandelskaufmann der ortsansässigen Fachfirma „Kippelt & Wigger Wasser- und Gartentechnik“ hat die Planung der Bewässerungsanlage im Garten des Paares vorgenommen. Beim Ausschachten sei vor allem darauf zu achten, die Gräben rund 0,25 m breit und 0,5 m tief zu ziehen. Der Kunde könne mithilfe eines Plans selbst die Druckrohre verlegen und zusammenstecken. Die anschließende Installation und Einstellung des Beregnungssystems erfolge aber in der Regel durch eine Fachfirma.

Wasser marsch!

Fertig angeschlossen ist die Bewässerung über ein Steuergerät zu regeln. Es signalisiert den Beregnungsventilen im Boden, wann sie sich öffnen oder schließen sollen, und versorgt die Düsen und Regner entsprechend mit Wasser. Schaltet Christian Niehues die Anlage ein, steigen die Regner durch den Wasserdruck aus dem Boden hoch und versinken nach Ende der Bewässerung wieder automatisch. Eine Zeitschaltuhr, die an einen Außenwasserhahn anzubringen ist, ermöglicht eine vollautomatische Bewässerung ganz ohne Knopfdruck. Bei natürlichem Niederschlag verhindert ein Regensensor eine überflüssige Wasserabgabe und schaltet die Anlage automatisch aus.

Die Produkte für eine automatische Bewässerung sind von der zu bewässernden Fläche, dem verfügbaren Wasserdurchfluss und dem Wasserdruck abhängig. Somit ergeben sich für jeden Garten individuelle Lösungen mit den entsprechenden Kosten. Generell ist die Installation einer Bewässerungsanlage in jedem Garten möglich. „Wer einen neuen Garten plant und beim Verlegen viel selbst machen kann, sollte aus unserer Sicht in ein Bewässerungssystem investieren“, empfiehlt das Paar.

Den kompletten Beitrag und wie Christian Niehues seinen Garten zusätzlich pflegeleicht gestaltet hat, lesen Sie im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Ausgabe 25 vom 21. Juni 2018.