ASP
Keine Schweineschlachtungen mehr aus der ASP-Schutzzone?
Wird ab Oktober wieder normal vermarktet, werden die Ertragsschadenausfallversicherungen ab sofort keine Abrechnungen mehr mit Null-Euro-Erlös akzeptieren. Deshalb sollen Schlachtungen entfallen.
Wenn die EU dem Antrag Deutschlands auf Verkürzung der Sperrfrist auf den 5. Oktober zustimmt, werden ab sofort keine Mastschweine mehr aus der ASP-Schutzzone geschlachtet. Bekanntlich hatte die EU die Verkürzung von 90 auf 60 Tage abgelehnt.
Die weniger weitreichende Verkürzung auf Anfang Oktober könnte aber kommen, weil der ASP-Ausbruch amtlich zu spät nach Brüssel gemeldet wurde und daraus die bisherige Frist von Mitte Oktober resultiert. Auch die Kommission befürwortet den Antrag Deutschlands; Mitgliedsstaaten könnten aber Einspruch einlegen. Erwartet wird das nicht.
Lebendexport für überschwere Schweine
Wird ab Anfang Oktober wieder normal vermarktet, werden die Ertragsschadenausfallversicherungen ab sofort keine Abrechnungen mehr mit Null-Euro-Erlös akzeptieren. Wie aus dem Schlachtbetrieben Manten und Westfleisch zu hören ist, sollen deshalb ab dieser Woche die Schlachtungen entfallen.
Trotzdem – knapp drei Wochen sind noch eine lange Zeit. Die deutlich überschweren Schweine sollen anschließend gezielt in den Lebendexport vermarktet werden, z.B. nach Italien. Denn Anfang Oktober fehlt wegen des Tages der deutschen Einheit ohnehin ein Schlachttag.
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