Grundsätzlich bestehen verschiedene Möglichkeiten, um Forstkulturen vor Wildverbiss zu schützen, sei es zum Beispiel chemisch durch Vergrellungs-/Vergrämungsmittel oder mechanisch als Einzel- oder Flächenschutz.
Weihnachtsbaumkulturen stellen insofern eine Besonderheit dar, da bei diesen Pflanzen nicht nur der Haupttrieb, sondern auch die Seitentriebe vor Verbiss geschützt werden müssen. Schädigende Wildarten sind beispielsweise Rehe, aber auch Wildkaninchen oder Feldhasen.
Nach Angaben von Peter Uehre vom Gartenbauzentrum in Münster-Wolbeck kommt als sicherer Verbissschutz nur ein Wildschutzgatter infrage, auch wenn Aufwand und Kosten dabei hoch sind. Damit der Zaun von Rehen nicht überwunden wird, sollte dieser mindestens 140 cm hoch sein. Kommen bei Ihnen Wildkaninchen vor, sollten sie bedenken, dass die Tiere Zäune untergraben können. In diesem Fall sollte der Zaun zusätzlich gut 20 cm tief in die Erde gesetzt werden.