Wegeunterhaltung: Beiträge umstellen?

Als Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) sind Sie ein rechtsfähiger, wirtschaftlicher Verein. Sie können in der Mitgliederversammlung mit Mehrheit entscheiden, welche Kosten sie wie umlegen.
Sie sollten den Mitgliedern noch einmal verdeutlichen, dass es sehr sinnvoll sein kann, sich an der Wegeunterhaltung zu beteiligen, um die Bewirtschaftung der Flächen zu optimieren. Wir gehen davon aus, dass auch die Mitglieder der FBG, die nun landwirtschaftliche Nutzflächen bewirtschaften, dies einsehen werden.
Des Weiteren ist es verbreitet in Forstbetriebsgemeinschaften so, dass die Anknüpfung des Wegeunterhaltungsbeitrages an den Holzverkauf problematisch ist, weil Mitglieder zum Teil Direktverkäufe vornehmen, also nicht über die FBG. Insoweit entgeht der FBG dann ein Holzanteil, der für die Wegeunterhaltung „veranlagt“ werden könnte. Daher gehen einige FBG dazu über, den Wegeunterhaltungsbeitrag nicht mehr an den Holzverkauf anzuknüpfen, sondern an die Größe der bewirtschafteten Fläche.
Dies könnte dann auch ein Umlageschlüssel sein für die Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden. Es wäre also zu überlegen, ob der Wegeunterhaltungsbeitrag, den die FBG insgesamt leisten will, auf die gesamte bewirtschaftete Fläche (Forst- und Landwirtschaft) umgelegt wird.