Alle genannten Früchte von Laubbäumen haben, im Gegensatz zum Saatgut von Nadelbäumen, einen großen Nährstoffspeicher in der Frucht. Dieser dient dem Keimling nach dem Winter als Startpaket, bevor er über die Keimblätter Photosynthese betreiben kann. Das Nährgewebe macht die Früchte zum
einen bei zahlreichen Wildarten beliebt, zum anderen schränkt es die Lagerfähigkeit erheblich ein. Um größere Futtermengen über ein Jahr hinaus zu lagern, müssten die Früchte eingefroren werden (hohe Energiekosten und enormer Platzbedarf). Ohne zusätzliche technische Einrichtungen lassen sich die Früchte an der Luft meist bis zu einem Jahr lagern. Dabei müssen sie allerdings trocken, luftig und ohne Bodenkontakt gelagert und mehrmals gewendet werden.
Bei der Verfütterung von Baumfrüchten wie Eicheln, Bucheckern und Kastanien an Gatterwild ist zudem zu beachten, dass es sich um Kraftfutter handelt. Bei Wiederkäuern kann es dann ohne ausreichende Raufuttergabe zu gesundheitlichen Problemen kommen.