Entenjagd erlaubt?

Nach den jagdgesetzlichen Bestimmungen gibt es keinen Mindestabstand, den Jäger bei der Jagd­ausübung und bei der Schuss­abgabe von Wohngebäuden und Hofstellen einzuhalten haben. Allerdings dürfen sie dort nicht jagen, wo eine konkrete Gefährdung von Menschen oder Tieren zu besorgen ist.

Von Weidekoppeln, auf denen sich Pferde befinden, sollten Jäger einen Abstand von mindestens 100 m einhalten, damit die Pferde durch die Schussgeräusche nicht in Panik geraten. Noch besser ist es, wenn die Jäger vor einer geplanten Gesellschaftsjagd die Halter von Pferden, die sich in der Nähe der Bejagungsstandorte aufhalten, benachrichtigen. Dann können die Halter ihre Tiere vorher in den Stall bringen. Im Rahmen des Zumutbaren ist der Veranstalter einer Treibjagd unter dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherungspflicht sogar verpflichtet, Pferdehalter über das Jagdvorhaben zu informieren.

Federwild dürfen die Jäger nachts nicht bejagen. Als Nachtzeit gilt die Zeit von eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang bis ein­einhalb Stunden vor Sonnenaufgang.