Die Moderhinkesanierung ist ein komplexes Thema, bei dem es unter anderem darum geht, die mitverantwortlichen Bakterien Bacteroides nodosum und Fusobacterium necrophorum möglichst zu eliminieren. Das heißt, dass zunächst eine gründliche Klauenpflege notwendig ist, um im Klauenhorn möglichst wenig Lebensraum für die Bakterien zu bieten.
Des Weiteren kann ein Klauenbad zur Abtötung der Bakterien oder die Anwendung lokaler antibiotikafreier Sprays durchgeführt werden. Das bei der Klauenpflege abgeschnittene Horn bleibt noch für mindestens einen Tag voll infektiös, sodass der zum Ausschneiden genutzte Platz inklusive der Klauenstände sorgfältig gereinigt werden muss. Hunde sollten von vornherein daran gehindert werden, das Horn zu verschleppen.
Zur Vermeidung von Neuinfektionen auf der Weide sollten Weiden vier Wochen lang nicht besetzt werden. Eine Behandlung mit Kalk oder Ähnlichem ist dabei nicht
üblich.