Die Verbreitung des Schwarzwildes hat in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Obwohl sie mittlerweile als klassische Kulturfolger gelten, sind Wildschweine hierzulande noch scheue Wildtiere, die den Kontakt zum Menschen selbst meiden. Wildschweine haben ihre Hauptaktivität in die Nacht verlegt. Begegnungen mit Schwarzwild lassen sich daher weitgehend vermeiden, indem man auf den Wegen bleibt und sich während der Morgen- und Abenddämmerung sowie nachts nicht im Wald aufhält.
Schwarzwild gilt zwar als wehrhafte Wildart. Allerdings sind Angriffe sehr selten und beschränken sich zumeist auf in der Deckung gestörte Bachen, die Muttertiere, mit ihrem noch jungen Nachwuchs. Auch verletzte Wildschweine greifen Menschen gelegentlich an.
In der Regel bemerken Wildschweine dank feiner Nase und ausgezeichnetem Gehör Jogger lange vorher und wechseln außer Sichtweite, beispielsweise in eine schützende Dickung. Wer als Jogger bei Tag auf einem Waldweg läuft, wird daher in der Regel nicht auf ein Wildschwein treffen. Sollte es dennoch zur Begegnung mit einem „Schwarzkittel“ kommen, sollte vorsichtshalber auf Distanz geblieben und langsam der Rückzug angetreten werden. Zudem ist es empfehlenswert, ohne Panik zu verbreiten, auf sich aufmerksam zu machen. Denn Schwarzwild ist extrem kurzsichtig.
Kommt es in einem Waldgebiet häufiger zu Begegnungen mit Schwarzwild, sollte der zuständige Jäger oder Förster informiert werden.