Es ist möglich, Ackerbohnen in die Mastlämmerfütterung einzubringen. Nach Quanz wird die Verabreichung in gequetschter Form favorisiert, da es bei der grob geschroteten Form zu Verklebungen im Maul kommen kann. Grundsätzlich sollte auf tanninarme Sorten zurückgegriffen werden. Tannine sind Gerbstoffe, welche die Pansenfermentation beeinträchtigen können.
Zudem enthalten Leguminosen Bitterstoffe, die eine Geschmacksbeeinträchtigung der Futterration mit sich bringen. Aus diesen Gründen wird vom Landesarbeitskreis „Futter und Fütterung im Freistaat Sachsen“ eine Höchstgrenze von 20 % in der Kraftfutterration für Mastlämmer genannt. Bei erwachsenen Schafen verhält es sich etwas anders.
Die genannten Futtermittel können mit der Ackerbohne kombiniert werden. Die Rationszusammensetzung und -verabreichung ist abhängig vom Leistungsstadium der Lämmer und sollte genau berechnet werden. Die Schafberatung der Landwirtschaftskammer NRW kann bei Bedarf behilflich sein.