Es gibt einige Käfer, die im Brennholz vorkommen, aber auch verbautes Holz und Möbelholz schädigen können. Im Allgemeinen finden sich im Kaminholz jedoch andere Käferarten als im Möbelholz. Käferarten im Brennholz entwickeln sich meist unter der Rinde und werden daher als Rindenbrüter bezeichnet. Bei verbautem Holz und Möbeln fehlt die Rinde und so steht dieser Lebensraum nicht zur Verfügung.
Gelegentlich finden sich aber auch im Kaminholz, insbesondere wenn es schon etwas länger lagert, Tiere, die das Splint- und Kernholz besiedeln. Diese Arten kämen dann auch als Material- oder Holzschädling infrage.
Der Gemeine Holzwurm ist als häufigste Art zu nennen. Im Freien kommt er seltener vor, zumeist an trockenem Nadel- oder Laubholz, manchmal ist er auch an Efeu zu finden. An verarbeitetem Holz ist er jedoch der häufigste Schädling.
Neben dem Holzwurm sind noch einige andere Vertreter aus der Familie der Nage- oder Pochkäfer zu nennen, die verbautes Holz ebenfalls schädigen können: der Gekämmte Nagekäfer, der Weiche Nagekäfer oder die Totenuhr. Auch Vertreter der Nutzholzborkenkäfer aus der Familie der Borkenkäfer zählen dazu.
Grundsätzlich gilt aber: Insekten können sich im Kaminholz nur gut und schnell entwickeln, wenn es warm gelagert wird. Deshalb hat es sich bewährt, immer nur den Feuerholzbedarf für einige Tage ins Haus zu holen. Der größere Kaminholzvorrat sollte im Freien oder unbeheizten Schuppen gelagert werden.