Rein technisch ist es möglich, Käferholz (vom Borkenkäfer befallene Fichtenstämme) im Nasslager zu lagern. Durch die ständige Beregnung und den erhöhten Wassergehalt der Stämme wird die Käferbrut absterben, gleichzeitig wird das Holz konserviert. Das senkt die Gefahr von Fäulnis.
Weil es für Käferholz aber hohe Preisabschläge gibt und die Nasslagerung durchschnittlich 15 €/fm für die Lagerdauer von vier Jahren kostet, rechnet sich die Einlagerung von Käferholz in Nasslager in den meisten Fällen nicht.
Sollte die Holzqualität infolge des Käferbefalls und anderer Einflüsse sinken und die Stämme nach der Lagerung nur noch als Industrieholz klassifiziert werden, wäre die Nasslagerung für Sie ein Verlustgeschäft.
(Folge 45-2019)