Ein schöner Falter

Auf dem Foto ist ein Kleinschmetterling aus der Familie der Federmotten oder Geistchen (Alucitidae) abgebildet. Eine ganz sichere Artbestimmung allein anhand der Fotos ist nicht immer möglich. Zu unserer heimischen Fauna gehören allerdings insgesamt nur sechs Federmottenarten, weltweit sind gerade mal 100 beschrieben.

Typisch für die Geistchen ist die gleichmäßige Aufspaltung der Vorder- und Hinterflügel in jeweils sechs einzelne Federn. Weiterhin sind die Lippentaster dieser Motten im Verhältnis zur Körpergröße recht lang und auffällig, die Fühler sind beinahe körperlang.

Die Raupen der Geistchen entwickeln sich in verschiedenen Pflanzen, in Blüten, aber auch in Gallen am Stängel. Die Verpuppung erfolgt im Boden oder an den Futterpflanzen.

Das Geißblattgeistchen (Alucita hexadactyla) ist bei uns die häufigste Federmottenart. Deren Falter fliegen von Ende März bis in den Herbst. Die Herbstfalter überwintern an geschützten Orten. Zumeist ist das Geißblattgeistchen in Laubwäldern anzutreffen.
Nachteilige Wirkungen gehen von diesem bizarren kleinen Falter nicht aus, erfreuen Sie sich an dem schönen Geschöpf.