Li-Ion-Akkus sind, was Nutzung und Pflege angeht, viel unkomplizierter als zum Beispiel die früher gebräuchlichen Nickel-Cadmium-Akkus. Sie zeigen keinen Memory-Effekt, weisen eine sehr geringe Selbstentladerate auf und sind vor Tiefentladung oder Überhitzung geschützt. Einzig tiefe Temperaturen mögen sie nicht – dann schwächeln die Akkus, die Kapazität lässt nach und sie müssen häufiger an die Ladestation.
Li-Ion-Akkus überwintern am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C, wenn sie zwischen 40 und 60 % geladen sind. Die früher empfohlene Lagerung im Kühlschrank hat nach neueren Erkenntnissen keine Vorteile, kann unter ungünstigen Bedingungen jedoch zu schädlicher Kondensatbildung führen. Da die Entladerate aktueller Li-Ion-Akkus in einer Größenordnung von 1 bis 2 % pro Monat liegt, ist ein Nachladen erst nach ein bis zwei Jahren bzw. direkt vor dem Gebrauch erforderlich. Die bei anderen Akkutypen mögliche Tiefentladung ist für Li-Ion-Akkus kein Thema. Ein elektronisches Lademanagement im Akku oder Ladegerät schützt davor.
(Folge 51-52/2018)