Grundsätzlich gibt es Kettenhaftöle auf Mineralöl- und pflanzlicher Basis. Der Umwelt zuliebe sollten Sie weiterhin das Bio-Öl verwenden. In Staatsforstbetrieben beispielsweise sind sie Pflicht. Es ist nicht unüblich, dass die Bio-Öle infolge langer Standzeiten von mehr als sechs Monaten verharzen. Dadurch können die Ölleitungen und die Ölpumpe verkleben. Aus demselben Grund wird auf den Bio-Ölflaschen ein Mindesthaltbarkeits- oder Abfülldatum abgedruckt – moderne Bio-Öle sind mindestens zwei Jahre lang verwendbar.
Die Ölgebinde gibt es bereits ab einer Größe von 1 l, sodass es auch für Gelegenheitsanwender möglich ist, das Öl innerhalb der empfohlenen zwei Jahre zu verbrauchen.
Wenn Sie wissen, dass Ihre Motorsäge nach dem Abschluss der Arbeiten eine längere Standzeit vor sich hat, sollten Sie den Öltank gänzlich entleeren und die Ölpumpe und -leitungen leer fahren. Zusätzlich lohnt es sich, die Ölführung und den Umlenkstern der Schneidgarnitur mit einem Bremsenreiniger von den Ölrückständen zu befreien. Damit beugen Sie möglicher Verharzung vor.
Eine verharzte Ölpumpe lässt sich mit Bremsenreiniger oder Waschbenzin wieder in Gang bringen. Vor Inbetriebnahme müssen Sie die Ölpumpe mit dem Haftöl schmieren. Sind die Komponenten sehr stark verharzt, sollten Sie einen Fachhändler aufsuchen.
(Folge 5-2018)