Zuschuss für barrierefreie Dusche

Zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes von Pflegebedürftigen gewähren die gesetzlichen Pflegekassen Zuschüsse, wenn durch die technischen Hilfen oder Umbauten die häusliche Pflege ermöglicht oder erheblich erleichtert oder eine möglichst selbstständige Lebensführung des Pflegebedürftigen wiederhergestellt wird. Die Zuschüsse dürfen einen Betrag von 4.000 € je Maßnahme nicht übersteigen. Leben mehrere Pflegebedürftige in einer Wohnung, kann man den Zuschuss mehrfach beanspruchen, die Summe ist aber auf 16.000 € begrenzt. Die spätere Gewährung eines weiteren Zuschusses für eine andere Maßnahme kommt aber erst dann in Betracht, wenn sich die Pflegesituation objektiv ändert und dadurch im Laufe der Zeit weitere Schritte zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes erforderlich werden, die im ersten Schritt noch nicht nötig waren.

Wichtig: Die Pflegekasse zahlt den Zuschuss nur dann, wenn für die konkreten Maßnahmen nicht vorrangig ein anderer Leistungsträger, etwa die Krankenkasse, zuständig ist. Wird zum Beispiel ein Badewannenlift auf ärztliche Verordnung angeschafft, trägt die Krankenkasse die Kosten.

Über die genannten Zuschüsse hinaus fördern auch die KfW-Bank und in NRW die NRW.BANK die genannten Baumaßnahmen. Über die Konditionen berät die Hausbank. Die Förderungen sind meist kombinierbar, die Obergrenze liegt allerdings bei 100 % der Maßnahmenkosten.

(Folge 30-2020)