Mit Ehefrau in Rente gehen?

Im Alter von 65 Jahren und drei Monaten haben Sie Anspruch auf die Regelaltersrente der Alterskasse (LAK). Dazu ist die Abgabe der bisher von Ihnen bewirtschafteten Flächen erforderlich. Soweit die Flächen verpachtet werden, muss der Vertrag schriftlich abgeschlossen werden und eine Laufzeit von neun Jahren ab Erreichen der Regelaltersgrenze haben. Als Rentenbezieher dürfen Sie weiter bis zu 2 ha LN (Acker, Grünland) oder 18,75 ha Forst bewirtschaften.

Mit Erreichen der Regelaltersgrenze haben Sie auch Anspruch auf eine Altersrente der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Die dann von Ihnen erzielten Pachteinnahmen – steuerlich: Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft – sowie die aus der Weiterbewirtschaftung der Rückbehaltsfläche erzielten Einnahmen sind nicht rentenschädlich.

Ihre Frau hat im Hinblick auf die Rente der LAK zwei Möglichkeiten. Sie wartet ab, bis sie selbst die Regelaltersgrenze (65 Jahre und sechs Monate) erreicht hat. Sie kann aber auch zeitgleich mit Ihnen eine vorzeitige Altersrente beantragen. Diese wird allerdings für jeden Monat, der ab diesem Zeitpunkt bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze „fehlt“, um 0,3 % gekürzt.

Mit Erreichen der Regelaltersgrenze kann Ihre Frau auch die Regelaltersrente der DRV beanspruchen. Ob sie vorher schon Anspruch auf eine Altersrente für Schwerbehinderte oder (besonders) langjährig Versicherte hat, können wir nicht beantworten. Für diese Renten sind besondere Voraussetzungen erforderlich. Ihre Frau sollte sich an die DRV wenden.