Als Rentner in der LKK bleiben?

Als Bezieher einer gesetzlichen Rente sind Sie grundsätzlich in der allgemeinen Krankenversicherung (etwa AOK, Barmer, Techniker) versicherungspflichtig. Daneben besteht allerdings als Bewirtschafter eines landwirtschaftlichen Betriebes in einer Mindestgröße von 8 ha LN eine weitere Versicherungspflicht bei der LKK. Diese ist vorrangig. Da Sie derzeit Ihren 18-ha-Hof bewirtschaften, sind Sie bei der LKK versichert.

Erhalten Sie nach Abgabe (Verpachtung) Ihres Hofes eine Rente der Landwirtschaftlichen Alters­kasse (LAK), sind Sie als LAK-Rentner weiter bei der LKK versicherungspflichtig. Dies gilt aber nur dann, wenn Sie in den letzten fünf Jahren vor Stellung des Antrages auf die LAK-Rente neun Zehntel dieser Zeit bei der LKK versichert waren. Zum Zeitpunkt des Rentenantrages müssen Sie demnach 54 Monate (neun Zehntel von 60 Monaten) bei der LKK versichert gewesen sein.

Sollten Sie keine LAK-Rente beantragen und erhalten, lebt mit Abgabe Ihres landwirtschaftlichen Betriebes die Versicherungspflicht in der allgemeinen Krankenversicherung (hier AOK) wieder auf. Dabei gehen wir davon aus, dass Sie – wie im Gesetz vorgesehen – in der zweiten Hälfte Ihres Berufslebens neun Zehntel dieser Zeit bei der AOK oder der LKK versichert waren.

(Folge 39-2018)