Bei den auf den Bildern zu erkennenden Pflanzen handelt es sich um das Wiesenschaumkraut. Es ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schaumkräuter innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse. Das Schaumkraut ist eine überwinternde ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 bis 60 cm erreichen kann. Die Blütezeit reicht in unserer Region von Mitte April bis in den Mai hinein. Die weitere Ausbreitung erfolgt über den Samen. Sie kommt auf frischen bis meist humosen bis torfigen Lehmböden stärker vor. Die Pflanze wird wegen des Senfölgehaltes ungern gefressen.
Wiesenschaumkraut muss eigentlich nur selten bekämpft werden. Durch eine Mahd vor der Samenbildung des Krautes und eine intensive ausgeglichene Düngung zur Förderung der Gräser wird dieses Unkraut langfristig zurückgedrängt.
Eine teilweise Wirkung erreicht auch ein Walzen, da sich die Gräser dann stärker bestocken und hiermit eine dichtere Narbe einhergeht. Eine Kalkstickstoffgabe im zeitigen Frühjahr wirkt auch reduzierend.
Eine chemische Behandlung ist mit 2 l/ha U 46 M-Fluid möglich. Sie sollte aber eine absolute Ausnahme darstellen.
Die durch Bekämpfungsmaßnahmen entstehenden Narbenlücken sind mit einer Qualitäts-Standard-Saatgutmischung nachzusäen.
(Folge 18-2020)