Woher kommen „None“ und „Unnerstunne“?

Leserfrage: Bei uns heißt es, wenn jemand eine Mittagspause einlegt: „Er hält seine Unnerste.“ Manchmal ist auch von „None“ oder „Naune“ die Rede. Woher kommen diese Bezeichnungen?

Wochenblatt-Leser Holger G. fragt: Bei uns heißt es, wenn jemand eine Mittagspause einlegt: „Er hält seine Unnerste.“ Manchmal ist auch von „None“ oder „Naune“ die Rede. Woher kommen diese Bezeichnungen?

Gisbert Strotdrees, Redaktion, antwortet: „Unnerste“ oder „Unterstunde“ ist eine alte Bezeichnung für das, was heute neuhochdeutsch „Powernapping“ genannt wird. In früheren Zeiten galt zwischen März und September, also zwischen Feldbestellung und Ernte, die ungeschriebene Regel, dass auf den Höfen nach dem Mittagessen eine Ruhestunde zum Erholen und Schlafen eingelegt wurde. Sie war auch nötig, denn die Männer und Frauen waren mit dem Licht der aufgehenden Sonne gegen 4 oder 5 Uhr morgens aufgestanden und hatten, abgesehen von einer Arbeitspause zum Frühstück, bis mittags durchgängig gearbeitet.

Die mittägliche Ruhestunde wurde sicherlich nicht...