Im engeren Sinne stimmt es, dass die seit 2010 geschützte Marke „Moselweinbergpfirsich“ nur bei Mitgliedsbetrieben an der Mosel wächst. Die dort schon früher unter dem Namen ‘Rud Peesch’ traditionelle und seit 15 Jahren wieder forcierte alte Sorte ‘Roter Weinbergpfirsich’ gibt es aber vielerorts: in Österreich etwa umfangreich dokumentiert vom Sortenschutzverein Arche Noah.
Aber auch in allen milden Weinbauklimaten in Deutschland finden sich die Bäume. Staatlich geförderte Pflanzaktionen gab es außer an der Mosel auch in Franken.
Zahlreiche Baumschulen vertreiben die Jungbäume. Ihr Baumschuler vor Ort kann sie sicher bestellen. Auch im Internet gibt es zahlreiche Anbieter.
Das Bemerkenswerte an der Sorte, die mancherorts auch ‘Weingartenpfirsich’ heißt, ist das rote Fruchtfleisch und das feine Pfirsicharoma. Sie reift nur in warmen Klimaten gut aus. In zu rauen Lagen bleibt der Pfirsich pelzig und sauer. Auch Spätfröste machen ihm dort zu schaffen.
Es ist zwar eine alte Sorte, sie reagiert aber, wie fast alle Pfirsiche und Nektarinen, empfindlich auf den Pilz, der die Kräuselkrankheit hervorruft. Mehrmaliges Spritzen ist erforderlich. Es gibt auch eine hellfleischige Variante, der ‘Weiße Weinbergpfirsich’.