Mehltau an Wein

Die Weinrebe ist vom Echten Rebenmehltau (Uncinula necator) befallen. Der Befall mit dem Pilz zeigt sich zunächst an den jungen Gescheinen (Blüten). Dort bildet sich ein weißgrauer, mehlig-staubförmiger Pilzbelag. Später tritt der Pilzbelag, der nachfolgend leicht gräulich wird, auch auf der Blatt­ober- und -unterseite auf. Schließlich werden von dem Pilz auch die Beeren infiziert. Der Pilzbefall an den Beeren führt zum Stocken des Beerenwachstums. Zuletzt platzen die Beeren auf, sodass man die Kerne sieht (Samenbruch).

Um einem Befall im Garten vorzubeugen, ist es ratsam, zur Anpflanzung eine möglichst robuste Rebsorte zu verwenden. Empfehlenswerte Rebsorten für den Hausgarten sind zum Beispiel ‘Nero’, ‘Regent’, ‘Fanny’, ‘Muscat bleu’ oder ‘Birstaler Muskat’. Reicht die Anpflanzung einer robusten Rebsorte zur Vermeidung eines Befalls allein nicht aus, kann zusätzlich eine Behandlung mit einem zugelassenen Fungizid durchgeführt werden. Zugelassen sind zur Anwendung vor der Blüte etwa Schwefelpräparate und ab Beginn der Blüte Cueva Pilzfrei und Celaflor Pilzfrei Ectivo. Ein luftiger Standort und ein rechtzeitiger Laubschnitt reduzieren das Risiko eines Befalls zusätzlich.