Die Auswüchse auf der Kürbisschale, die wie Popcorn oder Erdnüsse aussehen, sind für manche Kürbissorten typisch. Es sind korkige Wülste oder Warzen, die von der Schale gebildet werden. Bei der Sorte ‘Galeux d’ Eysines’ bedecken sie fast den ganzen Kürbis Die dekorative orangerote Kürbissorte wird daher auch „Erdnusskürbis“ genannt. Bekannte Sorten wie ‘Bischofsmütze’ und ‘Hokkaido’ können Korkstellen bilden. Viele Zierkürbisse erhalten ihr bizarres Aussehen durch solche Warzen.
Die korkigen Stellen werden bei Verletzungen der noch weichen Schale, zum Beispiel durch raue Blattstiele, gebildet. Starke Hitze verursacht kleine Schalenrisse, auf die die Kürbisse ebenfalls mit Kork als Wundverschluss reagieren. Wenn die Risse verheilen, bilden die korkigen Stellen ein netzartiges Muster. Beim ‘Gelben Zentner’ sind solche korkigen Risse typisch für die Sorte. Die Kürbisse sind essbar, da sich die Warzen auf die äußere Schale beschränken.
Die Neigung zur Korkbildung nach Verletzungen nutzt man, um Kürbisse mit Buchstaben oder Zeichen zu dekorieren. Das Anritzen der weichen Schale darf aber nicht zu tief erfolgen, da sonst die Früchte faulen können.
(Folge 38-2019)