Bei den glänzenden Partikelchen handelt es sich um Vermiculite. Das ist ein Tonmineral und gehört zu den Schichtsilikaten. Der Rohstoff kommt überwiegend im Süden Afrikas und in Europa in Bulgarien vor; er wird im Tagebau gewonnen. Der Mineralstoff bläht sich durch Hitze auf. Daher kommt auch der Name Vermiculite; er leitet sich von dem lateinischen Wort „vermiculus“ für „kleiner Wurm“ ab. Denn die erhitzten, aufgeblähten Vermiculite-Teilchen sehen aus wie kleine Würmer. Sie können Feuchtigkeit und Luft speichern. Im Pflanzenbau wird das Material als Beimischung für Substrate oder als alleiniges Substrat eingesetzt. In der Jungpflanzenaufzucht dient es als Wasser- und Luftreservoir für die Pflanzen. Dazu werden die Teilchen auf die Erdballen rund um die Pflanze gestreut. Da Vermiculite nicht verrottet, bleibt sie sichtbar.
(Folge 25-2018)