Für das Absterben Ihrer Heckenpflanzen können mehrere Ursachen verantwortlich sein.
Zunächst muss beim Pflanzen darauf geachtet werden, dass die nackten Wurzeln nicht der Luft ausgesetzt werden, denn dadurch besteht die Gefahr, dass die Feinwurzeln austrocknen. Vor dem Pflanzen müssen wurzelnackte Gehölze unbedingt ausreichend gewässert werden. Wenn hier Fehler gemacht werden, kann dies den Anwachserfolg schon empfindlich schmälern.
Auf Ihren beiden Bildern sind neben einigen völlig trocken erscheinenden Rotbuchen auch Pflanzen mit wenigen, teils nekrotischen Blättern erkennbar. Die Tropfschläuche sollten für die Bewässerung sorgen und das Mulchmaterial für eine gleichmäßige Bodenfeuchte. Leider haben Sie in Ihrem Schreiben nicht angegeben, welche Wassermenge Sie in welchen Zeitabständen gegeben haben. Für frisch gepflanzte Gehölze ist eine gute Bewässerung sehr wichtig, damit sie neue Feinwurzeln bilden. Allerdings können zu hohe Wassermengen je nach Bodenart auch zu Fäulnis an den Wurzeln führen. Es kann auch nicht völlig ausgeschlossen werden, dass die vermeintlich reichlichen Wassermengen im vergangenen sehr trockenen und warmen Frühjahr doch nicht ausreichend waren, und die Pflanzen vertrocknet sind.
Bei dem von Ihnen festgestellten Wolllausbefall könnte es sich um die Buchenblatt-Baumlaus (Phyllaphis fagi) gehandelt haben. Gerade an Rotbuchen tritt diese Blattlausart häufig auf und kann an jungen Pflanzen empfindliche Schäden verursachen. Allerdings kann nur aufgrund Ihrer Schilderung nicht geklärt werden, ob der Blattlausbefall zum Absterben der Pflanzen beigetragen hat.
Die Buchenblattbaumläuse produzieren weiße Wachsfäden, was die Bekämpfung erschwert. Daher sind am ehesten systemisch wirkende Insektizide wie Bayer Garten Schädlingsfrei Calypso, Bayer Garten Schädlingsfrei Provado oder Celaflor Schädlingsfrei Careo zur Behandlung geeignet.