Auf den von Ihnen eingesandten Stechpalmen- und Hortensienblättern fanden sich große Mengen an Wolligen Napfschildläusen. Schildläuse (Coccina) tauchten in den 1960er-Jahren erstmals in Europa auf. Sie befallen verschiedene Zierpflanzen und saugen den Pflanzensaft. Auf Hortensien haben sie es besonders abgesehen.
Wollschildläuse schädigen Pflanzen
Die weiblichen Wollschildläuse werden oft übersehen, da sie unauffällig gefärbt sind und bevorzugt auf den Blattunterseiten saugen. Zum Juni hin bilden sie den weißlichen und wollartigen Eisack, wodurch sie deutlich ins Auge fallen. Die daraus schlüpfenden Larven verteilen sich über die Pflanzen und beginnen zu saugen. Zum Herbst hin verlassen die Larven die Blätter, um an Zweigen und Trieben zu überwintern. Im nächsten Frühjahr schließt sich der Lebenszyklus. Schildläuse können durchaus pflanzenschädigend wirken, wenn sie in Massen auftreten. Ihre Ausscheidungen begünstigen die Ansiedlung von Schwärzepilzen auf den Blättern.
Schädlinge entfernen
Wenn Sie Ihre typischen Schildlaus-Wirtspflanzen kennen, sollten Sie diese regelmäßig auf einen Befall mit den Schädlingen kontrollieren. So können Sie erste Befallherde von Hand abstreifen oder abschneiden. Zur Bekämpfung der jungen Larven kann die Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln auf der Basis von Raps- oder Paraffinöl oder mit dem Wirkstoff Acetamiprid angezeigt sein.
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(Folge 29-2021)