Frische Blumen sind den Tieren gerade jetzt ein willkommenes Fressen. Das Nahrungsangebot für die Tiere ist noch knapp. Sobald die Natur vollständig erwacht ist und die Kaninchen mehr natürliche Futterquellen finden, dürfte auch der Fraßschaden auf den Friedhöfen zurückgehen. Es empfiehlt sich, mit der Bepflanzung von Gräbern zu warten, bis die Natur so weit ist, die Nager zu versorgen. Denn kennt das Kaninchen einmal den Weg zu einer schmackhaften Futterquelle, wird es sie immer wieder anlaufen.
Kaninchen mögen weiche und nahrhafte Pflanzenteile. Grundsätzlich gilt: Was blüht, wird auch gefressen. Winterharte Pflanzen wie Christrose und Heidekraut sollten nur langsam durch Frühjahrs- und Grabpflanzen wie Primeln, Tausendschönchen oder Veilchen ersetzt werden. Für den Anfang eignen sich Zwiebelblumen wie Narzissen oder Hyazinthen, die von Kaninchen erfahrungsgemäß nicht gefressen werden.
Wer auf viel Farbe bei Blumenschmuck verzichten kann, wählt stachelige, behaarte oder bittere und stark duftende Pflanzen wie Berberitze, Ziest, Tausendgüldenkraut oder Lavendel. Diese Pflanzen werden überwiegend von Nagern verschmäht, da sie für sie nicht so bekömmlich sind.
Eine andere Alternative ist es, die von Fraß betroffenen Bereiche mit einem Wildverbissmittel zu schützen. Diese anwendungsfertigen Fernhaltemittel in Form eines Granulats, Pulvers oder Sprays beruhen auf einer Kombination natürlicher und für Tiere unangenehmer Geruchsstoffe.