Bei der abgebildeten Pflanze handelt es sich um den Zurückgebogenen Amarant (Amaranthus retroflexus). Er stammt aus den gemäßigten und wärmeren Gebieten des östlichen und zentralen Nordamerikas und gelangte im 18. Jahrhundert nach Europa. Die einjährigen, nicht winterharten Pflanzen erreichen Wuchshöhen von 20 bis 150 cm. Auch im Erscheinungsbild können die Pflanzen stark variieren, bei der Färbung zum Beispiel zwischen weißlich-blassgrün bis bläulich-grün. Die unscheinbaren grünlichen Blüten erscheinen von Juli bis September und sitzen in dichten, ährenartigen Blütenständen. Die Blütenstände sind sehr stachelig. Giftig sind die Samen nicht. In der Literatur finden sich zahlreiche Hinweise, dass die Samen reich an hochwertigem Eiweiß sind und in früheren Zeiten auch als Getreideersatz genutzt wurden. Heute gibt es speziell für die menschliche Ernährung kultivierte Amarant-Arten.
Die Pflanze in Ihrem Garten wird einige Hundert Samen produzieren. Diese bleiben im Boden über Jahrzehnte keimfähig. Auch im Kompost verrotten die Samen kaum. Die Entscheidung für oder gegen die Pflanze wird also einen langfristigen Einfluss auf die Unkraut-/Beikrautflora in Ihrem Garten haben.
(Folge 43-2021)