Die drei von Ihnen eingesandten Blätter von Ihrem Japanischen Ahorn wiesen keinerlei Befall mit Schädlingen oder Krankheiten auf. Die sich von den Rändern in die Blätter hineinziehenden Verbräunungen können ein Hinweis auf Nährstoffmangel sein. Insbesonders gilt das für Mangel an Kalium und Magnesium.
Aber auch Trockenheit kommt als Ursache für die Blattverbräunungen infrage. Denn das aus den Wäldern Japans stammende Gehölz verträgt weder trockenen Boden noch trockene Luft. Seine Wurzeln sind flach ausgebreitet und die meisten Feinwurzeln, die das Wasser aufnehmen, befinden sich dicht unter der Bodenoberfläche.
Der Boden unter einem Japanischen Ahorn sollte deshalb möglichst gemulcht werden, um eine gleichmäßige Bodenfeuchte zu erhalten. Für sehr sonnige und windige Standorte sind diese Bäume nicht gut geeignet.
Es kann jedoch auch nicht völlig ausgeschlossen werden, dass Ihr Baum unter einer Baumkrankheit leidet. Denn gerade Ahornarten sind empfindlich für Befall mit Verticillium dahliae, einem bodenbürtigen Pilz, der die Leitungsbahnen der befallenen Gehölze verstopft.
Er kann an den Blättern jedoch nicht diagnostiziert werden. Um diesen Krankheitserreger festzustellen, sind eine größere Pflanzenprobe und eine Bodenprobe für eine Laboruntersuchung erforderlich. Diese können Sie an das Labor des Pflanzenschutzdienstes einsenden. Die Adresse lautet:
Siebengebirgsstr. 200, 53229 Bonn.