Wochenblatt-Leser Friedrich G. fragt: Ich habe in überregionalen Medien gelesen, dass unter anderem der Deutsche Bauernverband den Parteitag der Grünen vergangene Woche (23.11.2023) im baden-württembergischen Karlsruhe mit gesponsort hat. Welcher Betrag ist geflossen und warum werden Mitgliedsbeiträge dafür verwendet?
Benjamin Walker, DBV-Fachbereichsleiter Politik, antwortet: Die Präsenz auf Parteitagen gehört zum Kerngeschäft einer Interessenvertretung. Solche Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, viele politische Gespräche konzentriert an einem Ort und mit einer Vielzahl an Verantwortungsträgern zu führen.
Wer die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Politik führen will, muss ins Gespräch gehen.
Standgebühr bei Parteitagen - keine Spende
Wie andere Verbände auch ist der Deutsche Bauernverband (DBV) bei allen relevanten Parteien der politischen Mitte mit einem Stand auf Parteitagen vertreten. Für diese Auftritte zahlt jeder Aussteller eine Standgebühr in Abhängigkeit der Standgröße. Das ist weder eine Spende noch Sponsoring. Bei der Bundesdelegiertenversammlung von „Bündnis 90/Die Grünen“ wurden viele intensive Gespräche geführt, in denen die Anliegen der deutschen Bauern im Hinblick auf die aktuelle Lage erläutert wurden. Neben der Partei- und Fraktionsspitze und den Agrarpolitikern waren es zudem viele neue, junge Delegierte, die sehr interessiert nachgefragt und zugehört haben.
Grundsätzlich lädt der DBV zu jedem Parteitag auch Landwirtinnen und Landwirte ein, die den Delegierten am DBV-Stand aus der Praxis berichten.
(Folge 48-2023)