Landpachtverträge

Einjährige Pachtverträge und ihre Tücken​

Ein einjähriger Pachtvertrag muss nicht automatisch nach zwölf Monaten enden – es kommt auf den Inhalt an. ​

Das nasse Wetter zieht einigen Landwirten in Westfalen-Lippe einen dicken Strich durch die Rechnung. Mancherorts steht noch Mais; Kartoffeln und Möhren liegen in der Erde. Die Äcker sind nass und der Boden durchgeweicht. Ein Befahren ist unmöglich. Und das macht den einen oder anderen Verpächter nervös.

Warum einjährige Pachtverträge?

Kartoffel- und Gemüsebauern schließen oft einjährige Pachtverträge ab, um so die feldhygienischen Vorteile von aufgelockerten Fruchtfolgen und ausreichend langen Anbaupausen nutzen zu können. Auch Landwirt L. und sein Pächter, die Fritten-Joe-KG, haben im September 2022 solch einen Pachtvertrag abgeschlossen: Beginn 1. Oktober 2022. Die ortsübliche Pacht in Höhe von 1000 €/ ha hat die Fritten-Joe-KG im Voraus für zwölf Monate gezahlt.

Nun ist Ende November 2023 und die Kartoffeln sind noch im Boden....