Digitales Haushaltsbuch

Das Budget immer im Blick

Weihnachtszeit, Jahresrechnungen und Inflation – nicht einfach, alle Ausgaben derzeit zu überblicken. Johanna Wälter nutzt dazu seit Langem eine Handy-App. Der Aufwand ist klein, ihre Erkenntnis groß.

Nur etwa fünf Minuten am Tag dauern die Eingaben in ihr digitales Haushaltsbuch, schätzt Johanna Wälter. Schon seit drei Jahren führt die 42-Jährige aus dem sauerländischen Sundern jeden Tag diszipliniert Buch über all ihre Einnahmen und Ausgaben. Dazu nutzt sie eine kostenlose App namens „Haushaltsbuch“ auf ihrem Smartphone.

Jeden Einkauf, jede Briefmarke, jedes Brötchen unterwegs und mehr tippt sie akribisch sofort dort ein, zum Beispiel nach dem Einkaufen im Auto. Wenn das zeitlich nicht klappt, sammelt sie die Kassenbons und holt es direkt nach, wenn sie zu Hause ist. „Das ist Gewohnheit. Nur so bekomme ich eine aussagekräftige Übersicht über meine Finanzen. Schwer ist es wirklich nicht“, erzählt die Notfallsanitäterin. Die Eingaben seien im Alltag ähnlich schnell gemacht wie eine Whatsapp zu verschicken, vergleicht sie.

Wo bleibt das Geld?

Was ist am Monatsende übrig? Wo bleibt das meiste Geld? Wo kann ich einsparen? All dies kann sie mit dem digitalen Budgetplaner leichter beantworten. Er zeigt jederzeit den aktuellen Stand ihrer Finanzen. Gut gefällt der Sauerländerin, dass das im Monat zur Verfügung stehende Geld oben aufgeführt wird, darunter die bisherigen Ausgaben und schließlich, wie viel noch verfügbar ist. „So sehe ich sofort, wenn ich mehr als das Budget ausgegeben oder auch mal etwas gespart habe“, berichtet sie.

Als Balkendiagramm lassen sich Einnahmen und Ausgaben auf einen Blick gegenüberstellen, und zwar pro Monat oder Jahr. Ebenso anschaulich ist das farbige Tortendiagramm. Es zeigt, welchen Anteil einzelne Sparten an den Ausgaben haben. Denn sie ordnet jede Eingabe einer Kategorie zu wie Lebensmittel, Drogerie, Kleidung, Freizeit, Arzt, Miete, Versicherungen, Auto, Gehalt oder Geschenke. Das hat ihr schon manche Erkenntnis gebracht. „Erschrocken war...