Rund 240.400 Tiere sind im vergangenen Jahr bei Wildunfällen getötet worden – knapp 2400 Tiere mehr als im Jahr zuvor. Das teilte der Deutsche Jagdverband mit. Laut einer Studie des Verbandes ist die Zeit von 6 bis 9 Uhr morgens in den Monaten April und Mai besonders unfallträchtig. In dieser Zeit sei die Zahl der Wildunfälle doppelt so hoch wie im März.
Abblenden, bremsen, hupen
Vor allem Rehe sind jetzt besonders aktiv. Daher raten Experten der ARAG-Versicherung Autofahrern zu besonderer Vorsicht. Tauchen Tiere im Scheinwerferlicht auf, heißt es abblenden, vorsichtig abbremsen und hupen. Zudem muss man mit Nachzüglern rechnen; ein Tier kommt selten allein. Abrupte Ausweichmanöver sollten unbedingt vermieden werden, um sich nicht selbst zu gefährden.
Fotos für die Versicherung
Wurde Wild angefahren, ist der Warnblinker einzuschalten und die Unfallstelle mittels Warndreieck zu sichern. Die Polizei bzw. – falls bekannt – der Revierinhaber sind zu verständigen. Ist das Tier verletzt und flüchtet, ihm auf keinen Fall folgen, sondern nur die Fluchtrichtung des Tieres merken. Wurde das Fahrzeug beim Wildunfall beschädigt, stellen Polizei bzw. Revierinhaber für die Teilkaskoversicherung eine Bescheinigung aus. Fotos vom Fahrzeug, dem Unfallort und dem Tier können für die Versicherung hilfreich sein.
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