Wurzelläuse und Wurzelhalsläuse an Möhren

Pflanzenschutz-Spezial Nr. 25 vom 14.08.2020

Die ersten Wurzelläuse sind an Möhren aufgetreten. Das Auftreten ist regional sehr unterschiedlich, wobei es in der Regel im September zu Massenbefall kommen kann. Das Pflanzenwachstum wird durch die Tiere sonst nur gering beeinträchtigt. Bei jungen Möhrenpflanzen können Ertragseinbußen durch die Saugaktivität entstehen. Die Wurzelläuse und Wachsausscheidungen können erntefähige Möhren verschmutzen. Stärker besiedelte Pflanzen sind an nekrotischen Fiederblättern zu erkennen.

Häufige Beregnung mindert den Befall. Außerdem kann Movento OD 150 bei Befallsbeginn mit 0,5 l/ha (max. 2 Anwendungen) eingesetzt werden. Die Anwendung des systemischen Insektizides ist nur in wüchsigen Beständen, also nur da, wo ausreichend Wasser zur Verfügung steht, wirksam.