Hundehalter sind verpflichtet, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde von den Flächen zu entfernen und zu entsorgen. Hilfsmittel stehen ihnen zur Verfügung. Der in den Abfallbeutel eingesammelte Hundekot ist, sofern er haushaltsübliche Mengen nicht überschreitet, dem Restmüll zuzuführen. Hundehalter, die ihrer Verpflichtung zur Beseitigung des Kots nicht nachkommen, müssen im Fall der Zuwiderhandlung mit einem Bußgeld rechnen.
Zivilrechtlich ist es möglich, die Hundebesitzer, die ihrer Pflicht zur Beseitigung der Verschmutzung nicht nachkommen, auf Schadenersatz und Unterlassung in Anspruch zu nehmen. Dies setzt jedoch voraus, dass Sie den Hundehalter, der seiner Pflicht nicht nachkommt, konkret identifizieren können.
Eigentümer von Grundstücken, deren Rasenflächen an beliebten Hundeausführwegen liegen, haben die Möglichkeit, präventiv tätig zu werden. Es gibt Möglichkeiten, Hunde durch den Einsatz technischer Mittel vom Grundstück fernzuhalten.
Der Handel bietet Geruchsmittel an, die für Hundenasen abschreckend wirken. Sie werden an der Grenze zum Fußweg aufgebracht und sollen Hunde vom Betreten des Grundstückes abhalten. Es gibt aber auch Pflanzen, die einen für Hunde unangenehmen Geruch verströmen. Die Australische Buntnessel soll gute Dienste leisten. Geruchsmittel haben allerdings den Nachteil, dass sie sich mit der Zeit verflüchtigen und so in ihrer Wirkung nachlassen; sie müssen dann in bestimmten Abständen erneut aufgebracht werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf dem Grundstück ein Ultraschallgerät aufzustellen, das über einen Bewegungsmelder gesteuert wird. Diese Geräte senden ein für Menschen nicht hörbares, aber für Hunde störendes Geräusch aus, sodass sie vom Betreten des Grundstücks abgehalten werden. Sie könnten Ihr Grundstück an der Straßenfront aber auch durch einen Zaun oder eine kleine Hecke vom Gehweg abgrenzen. Elektrozäune sind ebenfalls als Schutzmaßnahme möglich. Sie müssen aber so beschaffen sein, dass von ihnen keine Gefahr für Tiere oder Kinder ausgeht, die mit dem Zaun in Berührung kommen.
Sie sollten zunächst versuchen, durch den Einsatz von Geruchsmitteln Hunde vom Betreten Ihres Rasens abzuhalten. Wenn dies nicht hilft, sollten Sie zu technischen Mitteln greifen.