Typischerweise suchen Mäuse nun nach schmackhafter Nahrung in Gemüsekulturen. Besonders bei trockener, heißer Witterung ist das frische, wasserreiche Gemüse äußerst beliebt. Mäusefraß zeichnet sich durch das Anfressen mehrerer Pflanzen aus (Naschfraß), was den Ertragsausfall rasch hochschnellen lässt.
Aufmerksam sollten besonders beliebte Gemüsekulturen auf Anzeichen von Mäusen beobachtet werden, um rechtzeitig Maßnahmen einleiten zu können. Auch vorhandene Mäusegräben müssen regelmäßig auf Schäden kontrolliert und gegebenenfalls nachgebessert werden, da ansonsten der Nutzen rapide abnimmt. Vor allem Einfahrten oder Stellen, in denen eine Beregnung in das Feld gefahren wurde, sollten überprüft werden, da sich dort zügig Schwachstellen bilden, die die Mäuse schnell finden.
Eine Bekämpfung sollte rechtzeitig eingeplant werden. Achten Sie beim Einsatz chemischer Rodentizide auf die Anwendungsbestimmungen. Ein breitflächiges, offenes Ausstreuen der Präparate ist nicht zulässig. In Naturschutzgebieten, Nationalparken und gesetzlich geschützten Biotopen ist eine Anwendung von Zinkphosphid und Calciumcarbid verboten (PflSchAnwV).