Photovoltaik

Lohnt eine PV-Dachanlage?

Mit Inkrafttreten des EEG 2023 steigt Anfang des Jahres die Einspeisevergütung für PV-Dachanlagen. Der Satz für sonstige Anlagen bleibt gleich. Rechnet sich der Bau einer Photovoltaikanlage?

Wenn zum 1. Januar 2023 die jüngste Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft tritt, steigt die Einspeisevergütung für Photovoltaik (PV)-Dachanlagen. Anlagen zur Volleinspeisung erhalten einen Bonus, sodass die EEG-Vergütung hier höher ist als bei Eigenverbrauchsanlagen. Betreiber können die Vergütungsform jährlich wechseln.

Zu den PV-Dachanlagen gehören seit dem EEG 2021 Anlagen, die auf den Dächern von Wohnhäusern und Ställen errichtet werden. Etwas Vorsicht ist bei Scheunen oder ähnlichen Gebäuden geboten. Denn das EEG kennt auch die ­Klasse „sonstige Anlagen“. Dazu gehören Anlagen auf der Frei­fläche, aber auch auf Gebäuden, die nicht als Wohnhaus oder Stall genutzt werden und nach dem 31. März 2012 errichtet wurden.

Volleinspeisung lohnt

Allgemein gilt, dass sich PV-Dachanlagen mit den Vergütungen des EEG 2023 besser rechnen als bisher. Und das trotz der gestiegenen Anlagen- und Finanzierungskosten. Die Aussage, dass Eigenverbrauchsanlagen im Prinzip wirtschaftlicher als Volleinspeise­anlagen sind, bleibt bestehen. Allerdings kann sich die Wirtschaftlichkeit von Fall zu Fall stark unterscheiden.

Beispielhaft werfen wir einen Blick auf die Wirtschaftlichkeit ­einer 50 kWp-Anlage in der Volleinspeisung und bei Eigenverbrauch. Grundannahmen sind in beiden Fällen ein Stromertrag von anfänglich 47  000 kWh im Jahr und Netto-Anlagenkosten in Höhe von 50 000 €. Unterstellt ist eine Finanzierung über zehn Jahre zu einem Zinssatz von 3,8 %.

Die laufenden Kosten für die Wartung, den Messstellenbetrieb, die...


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