Zwischenfrüchte schlegeln

Zwischenfruchtbestände, die frühzeitig nach Wintergerste bestellt wurden, befinden sich in der Schotenbildung. Mit beginnender Abreife der unteren Schoten (deutlicher Farbumschlag der Schoten bzw. Körner von glasig / grün zu gelb / braun) sollten die Bestände geschlegelt werden, um die Samenreife zu vermeiden.

Bei Ölrettich als dominierendem Mischungspartner führt das Schlegeln auf eine Reststängellänge von ca. 30 cm zu einem Wiederaustrieb aus den unteren Blattachseln. Dies ist zur Nährstofffixierung durchaus gewünscht.

Bei der Samenreife gilt nachfolgende Reihenfolge: Buchweizen bildet zuerst Samen, es folgen Gelbsenf, Ölrettich und Phacelia. Daher ist besondere Vorsicht bei Aussaatmischungen mit Buchweizen gegeben. Bei Ölrettich gilt es die deutlichen Sortenunterschiede bei der Samenreife zu beachten.

Nicht alle Begrünungsprogramme erlauben ein Schlegeln des Aufwuchses vor Winter. Dies sind vor allem Programme zum Schutz des Grundwassers. Überprüfen Sie daher genau, welche Verpflichtungen Sie eingegangen sind, damit es nicht zum Verlust von Fördergeldern kommt.