Zuckerrüben – Hitzestress macht Rübenzysten-Nematoden sichtbar

Rübenzysten-Nematoden (Heterodera schachtii) sind noch immer auf vielen, besonders auf rheinischen Standorten, für stagnierende Rübenerträge verantwortlich. Die Versuche der Arbeitsgemeinschaft Zuckerrübenanbau zeigen momentan deutlich, wie wichtig nematodentolerante Zuckerrübensorten im Anbau- und Bekämpfungsmanagement sind. Ausgelöst durch Trockenheit und Hitzestress treten die Unterschiede zurzeit deutlich hervor.

Anfällige Sorten leiden, ausgelöst durch die Saugtätigkeit der Nematoden, sowie den damit verbundenen Verlust an Feinwurzeln, unter Wassermangel. Ihr Blattwerk liegt welk am Boden und es findet kaum noch ein Wachstum statt. Gräbt man einzelne Rübenpflanzen aus, findet man an den Wurzeln viele etwa 1 bis 2 mm große weiße Nematodenzysten. Bei den Zysten handelt es sich um befruchtete Nematodenweibchen, die in ihrem Inneren bis zu 300 Eier mit schlupfbereiten Larven enthalten. Die tolerante Sorte präsentiert sich noch relativ unbeeindruckt von der Trockenheit. Ihr Wurzelwerk ist intakt und sorgt dafür, dass das vorhandene Bodenwasser voll ausgenutzt und in Ertrag umgewandelt werden kann.


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