Zuckerrüben - Blattlausmonitoring - Unkrautbekämpfung

8. Mai 2019 - Hinweise der Landwirtschaftskammer NRW zum Pflanzenschutz für diese Woche

Blattlausmonitoring aktuelles Ergebnis: Blattlausbefallskarte im Internet www.liz-online.de/Blattlausmonitoring von LIZ, RRV und LWK

Bei Überschreiten der Bekämpfungsschwelle für virusübertragende Blattläuse in Zuckerrüben von 10 % befallene Pflanzen wie folgt verfahren:

  • früher Befall bis zum 4-Blatt-Stadium 300 g/ha Pirimor
  • späterer Befallsbeginn/Neubefall ab 4-Blatt-Stadium 140 g/ha Teppeki

Bei Carnadine ist die Verfügbarkeit zu beachten. Für Mospilan SG wurde am 29. April 2019 die Einschränkung auf Bandspritzung aufgehoben.

Mischungen der Insektizide werden nicht empfohlen, da dann kaum noch Wirkstoffwechsel möglich ist, denn Teppeki darf nur einmal eingesetzt werden. Zudem steigt die Resistenzgefahr bei Mittelreduktion und der Bienenschutz ist nicht gewährleistet, weil ungeprüfte Tankmischungen zweier Insektizide als bienengefährlich angesehen werden.

Zuckerrüben – Unkrautbekämpfung gezielt weiterführen: Die bereits in der ersten Aprilwoche gesäten Rüben sind gut entwickelt und das erste Laubblattpaar ist deutlich zu erkennen. Hier ist in den meisten Fällen die erste NAK bereits erfolgt. Für die ab Mitte April gesäten Rüben steht demnächst die erste NAK an. Ab Samstag soll es bis Dienstag deutlich kälter werden. Dennoch sollten die Unkräuter im Keimblattstadium getroffen werden, da sie mit dem ersten Laubblattpaar schwieriger zu bekämpfen sind. Nach der ersten Bereinigung (ersten NAK-Behandlung), die sich oft noch nicht an Problem­unkräutern orientieren konnte, müssen die aufgelaufenen Unkräuter mit der zweiten und dritten NAK-Behandlung gezielt bekämpft werden.

Gute Hilfestellung unter Berücksichtigung der Witterung und der Rübenentwicklung bietet LIZ-Herbizid (www.liz-herbizid.de).