Wintergetreide sauber halten

Silomaisernte sollte mit besserem Wetter laufen / CCM-Reife in Niederungslagen / Silomaisreife in Übergangs- und Höhenlagen absehbar

In den Höhenlagen beginnt demnächst die Aussaat des Wintergetreides. Wo der Fuchsschwanz mit den gängigen Herbiziden nicht mehr bekämpfbar ist, sollte nicht zu früh gedrillt werden.

Achten Sie bei der Saat auf eine ausreichende Saattiefe und gute Abdeckung der Körner, um Herbizidschäden zu vermeiden. Das Anwalzen nach der Saat wird aufgrund der Nässe nicht immer möglich sein.

Gegen Fuchsschwanz und eine breite Mischverunkrautung empfehlen sich z. B. 0,6 l/ha Herold, 4,0 l/ha Malibu oder 0,75 l/ha Bacara Forte + 0,3 l/ha Cadou. Die beste Wirkung wird im Vorauflauf erreicht.

Unter den aktuell feuchten Bedingungen sind sehr gute Wirkungsvoraussetzungen gegeben. Um Kamille sicher in Schach zu halten, kann noch 1,5 bis 2,0 l/ha Arelon flüssig zugemischt werden. Arelon flüssig ist das Nachfolgeprodukt von Arelon Top. Es darf nicht auf dränierten Flächen ausgebracht werden.

Im Gegensatz zu Arelon Top, hat Arelon flüssig auch in Triticale eine Zulassung.

Gegen Windhalm sind geringere Aufwandmengen von 0,4 l/ha Herold, 3,0 l/ha Malibu oder 1,0 l/ha Bacara Forte möglich. Zunehmend sollte auch hier im Vor- bzw. im frühen Nachauflauf behandelt werden.

Im vergangenen Jahr waren Behandlungen ab EC 13 nicht immer wirksam. Auf milden, nicht dränier­ten Standorten im Rheinland sind nach wie vor auch 1,5 l/ha Fenikan + 1,5 l/ha Arelon flüssig möglich. Beachten Sie bei allen Anwendungen die Abstände zu Gewässern!