Weizen – Fusariumgefahr besteht

Maisbestände sehr unterschiedlich entwickelt / Sehr gute Bestände bis Totalausfälle / Stärkeeinlagerung läuft / Erster Probeschnitt

In warmen Lagen erreichen in dieser Woche viele Bestände die Blühphase. Bei der gemeldeten warmen Witterung beginnt der Weizen beim Herausschieben der Ähren zügig mit der Blüte. Gewitter werden regional auftreten. Fusarium-fördernd sind Temperaturen über 20 °C mit Niederschlägen über 4 mm. Je häufiger derartige Phasen auftreten und je anhaltender, umso höher ist die Gefahr für Fusarium­infektionen.

Mit sehr guter breiter Wirkung auch gegen Rostkrankheiten und gegen Fusarium kann 1,25 bis 1,75 l/ha Osiris + 0,5 l/ha Prosaro eingesetzt werden. Daneben sind weitere Produkte mit Fusariumwirkung geeignet.

Im pfluglos bestellten Weizen muss zusätzlich auf eine gute DTR-Wirkung geachtet werden. Hier ist Input Classic oder Input Xpro zu bevorzugen. Kombinationen mehrerer Wirkstoffe sind oft besser verträglich als Einzelwirkstoffe in sehr hoher Konzentration. Gleichzeitig hat die Formulierung hohen Einfluss auf die Wirksamkeit.

Gegen Fusarium wird mit Behandlungen vor Infektionen die beste Wirkung erreicht. Wird nach Infektionen behandelt, darf bis zu zwei Tagen danach noch eine sehr gute Wirkung erwartet werden. Wichtig ist eine ausreichende Wachsschicht nach intensiven Niederschlägen.

Sehr gut formulierte Kombinationen wie z. B. Osiris + Ampera sollten erst nach einem Tag sonniger Witterung wieder eingesetzt werden. Behandlungen in den Abendstunden sind dann deutlich verträglicher. Wird kurz vor Niederschlägen auf einem trockenen Bestand behandelt, kann nach einer Stunde Antrocknungszeit von einer sicheren Wirkung ausgegangen werden.