Weizen – erste Bestände blühen

Je nach Lage und Sorte blüht der Weizen bzw. schiebt das letzte Blatt. Blühende Bestände finden sich in den wärmeren Lagen des Rheinlandes, des Ruhrgebietes und des westlichen Münsterlandes.

Noch ohne sichtbare Ähre sind spätere Sorten und Saaten in den Höhenlagen der Eifel, der Haar und des Paderborner Hochlandes. Aktuell sind die Masse der Bestände vergleichsweise gesund. Die am meisten zu beachtenden Krankheiten sind derzeit Braunrost und Fusarium. Dort wo frischer Braunrost in den Beständen zu finden ist, sollte, sofern noch nicht geschehen, eine rostwirksame Behandlung gefahren werden. Dies wird in den weiten Beständen auch die Abschlussbehandlung sein. Neben einer guten Rostwirkung sollte die Mischung auch über eine gute Fusariumwirkung verfügen.

Mit Beginn des Ährenschiebens sind Fusariuminfektionen möglich. Ist der Braunrost unter Kontrolle, bestimmt Fusarium über den Termin der Abschlussbehandlung. Ein erhöhtes Infektionsrisiko ist in Regionen mit hohen Maisanteilen gegeben.

Besonders gefährdet sind Mulchsaaten nach Mais. Allerdings kann unter ungünstigen Bedingungen auch in wenig risikobehafteten Lagen, Fruchtfolgen und Sorten Fusarium infizieren und bei anhaltend feuchter Witterung Toxine bilden.

Die besten Wirkungsgrade werden erreicht, wenn bis 3 Tage vor bzw. 3 Tage nach Infektionen, behandelt werden kann. Mischungen, die den genannten Ansprüchen gerecht werden, sind z. B. 0,6 l/ha Elatus Era + 0,2 l/ha Sympara (Elatus Sympara Pack) + 1,25 l/ha Osiris. Auch eine Mischung aus 0,8 l/ha Skyway Xpro + 1,25 l/ha Osiris ist neben weiteren Kombinationen geeignet. Wurde bereits ein Caboxamid-haltiges Produkt eingesetzt, sollte in der Abschlussbehandlung darauf verzichtet werden. Alternativ kann dann mit z. B. Prosaro 0,5 l/ha + Osiris 1,25 l/ha gearbeitet werden.

Weitere Informationen in der aktuellen Ausgabe des Wochenblattes.