Maisbestände enttäuschen

Maisbestände sehr unterschiedlich entwickelt / Sehr gute Bestände bis Totalausfälle / Stärkeeinlagerung läuft / Erster Probeschnitt

Die Maisbestände in NRW präsentieren sich sehr unterschiedlich. Auf Standorten mit guter Wasserführung stehen ausgesprochen üppige Bestände. Dort haben die Pflanzen bei zeitiger Aussaat im April früh die Fahnen geschoben und sind mittlerweile abgeblüht.

Auf staunassen und wassergesättigten Flächen bzw. bei vorhandenen Strukturschäden sind die Bestände nach den ergiebigen Juni-­Niederschlägen im Wachstum stehen geblieben. Die Pflanzen leiden unter Sauerstoffmangel im Wurzelbereich und zeigen sich hellgrün.

Im Extrem sterben sie in Teilbereichen ab und sind schlecht bewurzelt, sodass sie nur eingeschränkt Nährstoffe und Wasser aufnehmen können. Trockenschäden sind in den jeweiligen Bereichen die Folge.

Regional wird es Bestände mit totalem Ertrags­ausfall in Teilbereichen geben. Rettungsaktionen wie Hacken und Nachdüngen lassen kaum Erfolg erwarten.

Nach einem Totalausfall ist ein Umbruch mit anschließender Feldgrasbestellung eine Alternative. Nach den ergiebigen Niederschlägen kann davon ausgegangen werden, dass die Maisherbizide abgebaut bzw. verlagert wurden. Sie werden den Nachbau nicht beeinträchtigen.